Bericht der Fahrt Vils von Theuern bis Schmidmühlen am 08. Juli 2018 

Nachdem wir am Sonntagmorgen unsere Boote verladen hatten ging es um 8 Uhr los. Bei bestem Wetter erreichten wir nach knapp zwei Stunden unser Ziel, den kleinen Ort Theuern kurz vor Kümmersbruck.

endlich mal wieder Faltboot paddeln

In der Nähe der einzigen Brücke im Ort ließ uns ein freundlicher Einwohner auf sein Grundstück nebst gutem Einstieg fahren. Nachdem das Fahrzeug mit Hänger an´s Ziel gebracht war und Harald sein Faltboot zusammengebaut hatte  konnte es losgehen.

Die Vils ist in diesem Abschnitt ein gemächlicher Fluss der bis zum 30 jährigen Krieg für Transporte von Eisenerz und bis 1826 noch für Salztransporte von Regensburg nach Amberg genutzt wurde. Dabei kamen Kähne mit dem Namen „Plätten“ zum Einsatz. Das erklärt auch die vielen Wehre  die uns auf der 16 km langen Strecke immer wieder zum Aussteigen und Umsetzen an zum Teil steilen Ufern zwangen.. Beim Einsetzen war zwecks Niedrigwasser auch mal für einige Meter das Ziehen der Boote bis zum Hauptstrom erforderlich.

Zwischen den Wehren, die heute der Stromerzeugung dienen, empfing uns ein wunderschöner Fluß der weitestgehend sich selbst überlassen wird.Natur pur flankiert von alten Bäumen die uns an diesem sonnigen Tag viel Schatten spendeten. So ließ es sich gut paddeln. Vom Faltboot über Canadier bis zu Kajak´s war alles dabei.

Gegen 13:00 Uhr machten wir an einer Kleingartenanlage im Ort Rieden halt. Ein paar Kilometer vorher hatten uns einheimische Gourmets den hiesigen „Bärenwirt“ empfohlen.Da sind wir dann auch hingelaufen und wurden nicht enttäuscht.Bei Lachsforelle aus einer örtliche Zucht und Rehbraten ließ es sich im Biergarten gut aushalten.

So gestärkt ging´s weiter Richtung Schmidmühlen. Und jetzt kamen neben den Wehren auch noch dicke Bäume in´s Spiel. Die lagen nämlich quer über den ganzen Fluss und machten ein weiterfahren erstmal unmöglich.

Digital Camera

Nachdem alle ausgestiegen und die Boote über die Bäume gehievt waren ging es auf sehr wenig Wasser weiter.

Bis Schmidmühlen kamen noch einige Passagen mit felsigen Terassen die bei höherem Wasserstand sicher Spaß gemacht hätten. So hat halt jeder ein paar Kratzer in den Booten abbekommen.

Im letzen Abschnitt hat uns dann noch ein kämpferischer Schwan begleitet, der auch immer wieder ziemlich resolut auf unsere Boote zusteuerte. Aber wie sich herausstellte setze der Schwan mehr auf Abschreckung und wir erreichten gegen 19:00 Uhr unverletzt unseren Anlegeplatz in Schmidmühlen .

dieser Schwan kommt nicht nur einmal!

 

 

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